Neubau / Planungsgutachten
Zielsetzung des Entwurfs war es, mit dem Gebäude einen Brückenkopf auf die Insel zu bilden. Gebäude und öffentlicher Raum sollten kommunizieren, indem großzügige Freiräume geschaffen würden. Mit dem Neubau sollte der urbane Raum erweitert werden, das Gebäude wurde dabei als raumbildendes Element eingesetzt. Die verkehrliche Situation wurde neu geordnet. Der Zugang zum südlichen Donauufer sollte über eine großzügige Treppenanlage ausgebaut werden. Das Thema der Türme wurde weiterentwickelt, der Neubau sollte eine Städtebauliche Landmarke durch die sechsgeschossige Ausbildung des Baukörpers am Brückenkopf formulieren. Der öffentliche Raum sollte durch Bildung einer Platzfolge mit Plätzen unterschiedlicher Ausprägung als reizvolle Stationen im Quartier neu gestaltet werden. Die geschwungene Fassade führt auf den zentralen Platz und lässt das Gebäude aus jedem Blickwinkel anders erscheinen. Der Donaufluss wirkt als prägendes Element, der auch das Gebäude in Bewegung setzt und zu unterschiedlichen Wellentälern und -bergen führt. Die Fassade ist als offene Struktur ausgeprägt und zeigt, was im Inneren passiert.
Das Gebäude als markantes Bauwerk besitzt unterschiedliche Wirkungen tags und nachts: Tagsüber Betonung der horizontalen Linien = sichtbare Dynamik des Flusses, der Geschäfte, der Fußgängerströme, der bewegten Fahrzeuge, der Datenströme, der Veränderungen. Nachts Betonung der vertikalen Linien in Form von roten schmalen Lichtstreifen in unregelmäßigen Abständen. Momente des Statischen, des zur Ruhekommen, des Stehenbleibens, der Gedankenblitze und Träume, der Muse mit Noten in unterschiedlichen Tönen. Das einzigartige Corporate Design des Gebäudes drückt sich auch über die Farbgebung aus, welche positiv mit der Sparkasse assoziiert wird.
Konzept – Juni 2011