Zentralverwaltung / Wettbewerb – 2. Preis
In dem viergeschossigen, als Dreispänner konzipierten Grundriss befindet sich die Kernzone in der Mitte des Gebäudes. Die um die Kernzone ringförmig angeordneten Büroflächen können selbst stützen- und wandscheibenfrei ausgebildet werden, was eine maximale Flexibilität bei der Flächenbelegung ermöglicht. Die Kernzone ist an verschiedenen Stellen durchbrochen und erlaubt unterschiedlichste Sichtverbindungen zwischen den beiden Fassaden.
Das energetische Konzept ist so ausgelegt, dass über eine Luft – Wasserwärmepumpe die geothermische Nutzung der Geschoßdecken als betonkernaktivierte Kühl- und Heizflächen mit erheblich reduziertem Primärenergiebedarf erfolgt.
Der Verwaltungsbau besitzt eine verglaste Sockelzone, welche den darüber liegenden Baukörper schweben lässt. Der freie Rhythmus der Lochfassade wird von wenigen markanten Gestaltungselementen unterbrochen. Neben loggiaartigen Einschnitten wird der Konferenzbereich im 3. OG architektonisch besonders hervorgehoben. Die Fassade erhält ein transluzentes blau eingefärbtes und hinterleuchtetes Gewebe aus Edelstahl. Drehbar gelagerte außenliegende Lamellen im Bereich des Glasausschnittes lassen ein reizvolles Spiel aus Licht und Schatten zu und ermöglichen außerdem ein dem Sonnenverlauf folgendes Beschattungssystem. Die Westfassade ist als Monitor mit 24 Glasfeldern ausgeformt. Die so entstehenden Boxen sind als Miniaturschaufenster gedacht, in denen jeweils aktuelle Mode über Schaufensterfiguren präsentiert werden kann. Der Firmenzweck – fashion – wird so für jeden erlebbar, das Gebäude wird zum Imageträger des Inhalts.
Wettbewerb Sept./Okt. 2013